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Skulpturen

Unterüberschrift

Projekt

Auf Anfrage des New Yorker Künstlers Kyle Kombs, habe ich ein Grasshoppercode für selbst wachsende Skulpturen geschrieben. Hierbei habe ich für die Modellierung einen Multiagenten-Algorithmus, den Ameisen-Algorithmus verwendet. „Bei der Futtersuche scheiden einzelne Ameisen entlang ihres Weges Pheromone aus. Andere Ameisen wählen wahrscheinlicher einen Weg mit höherer Pheromonkonzentration. Verbindet man in einem Experiment eine Futterquelle [F] mit zwei unterschiedlich langen Wegen mit dem Nest [N], so betreten die Ameisen auf ihrer Suche nach Futter beide Wege etwa gleich häufig. Die Ameisen auf dem kürzeren Weg kehren jedoch schneller von der Futterstelle zurück, so dass mit der Zeit auf dem kürzesten Pfad eine höhere Pheromonkonzentration als auf dem anderen vorherrscht. In der Folge wählen die nachkommenden Ameisen bevorzugt diesen Weg: Sie scheinen entlang einer Straße zu laufen, eine Ameisenstraße ist entstanden.“

Das Ziel war hierbei jedoch nicht den kürzesten Weg zwischen Nestern und Futterquellen zu finden, sondern den Prozess der „Futtersuche“ darzustellen und die erforschten Wege im Dreidimensionalen Raum sichtbar zu machen.So ähnlich, wenn auch durch Gravitation beschränkt, verhält sich der Schleimpilz Physarum polycephalum, indem er starke und weniger starke Verbindungen zu Nahrungsquellen aufbaut und, falls es sich lohnt, Hindernisse überwindet.